Installation:

Mach's Buch zu

 


Das Kapital - Alles Marcksist*innen

im Gerhard-Marcks-Haus Bremen
Eröffnung der Ausstellung am 3. September 2023  

Lesen

 ist ein durch Übung erworbener, kognitiver Vorgang. Lesen bedeutet immer „eine Auslese der zu beachtenden Einzelheiten zu treffen“.
In der Antike und im Mittelalter wurde laut gelesen. Lesen galt auch als Therapie-form in der Rekonvaleszenz. Neben Schreiben und Rechnen gilt Lesen als wichtigste Kulturtechnik.

im Hintergrund; das Tetrapylon von Aphrodisias  UNESCO-Weltkulturerbe.     
   


Venus & Amor
Ob Venus ihrem Sohn  tatsächlich das Schießen beigebracht hat,
ist nicht sicher zu belegen …

Sitzen
Beim Sitzen ist der Oberkörper aufgerichtet.
Das Körpergewicht ruht auf dem Gesäß und den ange-winkelten Oberschenkeln. Babys lernen mit etwa fünf bis neun Monaten zu sitzen.
Die durchschnittliche Sitzdauer pro Tag beträgt 7,5 Stunden.
Langes Sitzen kann zu gesundheitlichen Störungen führen.

Das Buch
ist eine Sammlung bedruckter, geschriebener oder bemalter Seiten
unterschiedlicher Größe, die mit einem festen Deckel oder kartoniertem
Einband versehen ist. Ein Buch muss laut UNESCO mehr als
49 Seiten umfassen.


Albertus Magnus   um 1200-1280
wollte das gesamte Wissen seiner Zeit vollständig erfassen und in Lehrbüchern darlegen. Seine Abhandlungen und Bücher ergäben heute etwa 22.000 Druckseiten. Sein vielseitiges Wissen verschaffte ihm schon zu Lebzeiten den Ehrentitel doctor universalis.
Die drei Grazien
sind Töchter des Göttervaters Zeus. Eurynome, Thalia und Aglaia sind
ein beliebtes Motiv in der bildenden Kunst. Die Drei wurden meist  unbekleidet,sich gegenseitig berührend oder umarmend dargestellt.
*lateinisch gratiae = Anmut, Lieblichkeit  

Ferdinand  = „der kühne Beschützer“
Im Mittelalter war Ferdinand ein sehr beliebter Herrschername, der auch heutzutage wieder öfter vergeben wird.

Wissen Sie, wo die Bremer Ferdinandstraße ist?


                 

 
Fotos: Albrecht Genzel 
aus dem Veranstaltungsflyer:
Die Künstlerin Gertrud Schleising  geht für ihreInstallation »Mach’s Buch zu – ich kann’s auch so« von Gerhard Marcks’ Denkmalfigur des »Albertus Magnus« (1955) aus.
Diese war vermutlich Marcks‘ lukrativste Auftragsarbeit und eröffnet für die Künstlerin komplexe Ideenstränge über das Weitergeben von immateriellen Werten bzw. Kulturgut und lässt natürlich auch über Geld und Kapital nachdenken.
21. September, Donnerstag, 18.30 Uhr
Performance-Talk »Was ich weiß, macht mich heiß!«
Wer bestimmt, was wir wissen sollen, sollten oder gar wissen müssen?
Die Künstlerin Gertrud Schleising führt in ihr Knowhow,in ihre Kunst des Wissens ein.
Preis: 5 Euro plus Museumseintritt

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