Giselastraße 23
eine Performance à la Salonkultur  am 2. März 2025
 

München - die Giselastraße in Schwabing

Schwabing ist ein Eldorado der Avantgarde
!


In München gibt es um 1900 mehr als 50 unterschiedliche Salons.

"In Salons pflegten Frauen seit dem 16. Jahrhundert 
eine spezifische Form der Konversationsgeselligkeit und meldeten zugleich ihre Teilhabe an der res publica litteraria an."
schreibt Petra Dollinger. 

Neben literarischen, wissenschaftlichen und politisch orientierten Salons gab es auch künstlerische Salons.


Teil-1 Gesprächsrunde :

Der Salon war vom 17. bis ins 20.Jahrhundert hinein ein zumeist privater gesellschaftlicher Treffpunkt für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen.

Das überwiegend weiblich geprägte kulturhistorische Phänomen 
breitete
sich rasch in ganz Europa aus.


Künstlerinnen wollen frei leben, begehren auf gegen gesellschaftliche Schranken und einengende Moralvorstellungen.


von links .nach rechts.
Gertrud Schleising - Gabriele Münter - Susanne Ahner - Marianne von Werefkin - Dr Kathrin Heinz  

Sie fordern gleiche Ausbildungschaancen, öffentliche Aufmerksamkeit und nehmen dafür auch prekäre Lebensumstände
in Kauf.


Gabriele Helene Henriette Münter - performed by Svenja Wetzenstein

* in Berlin ..  in erster Linie Malerin.
Neben Paula Modersohn-Becker und Marianne von Werefkin zählt sie zu den bekann-
testen Vertreterinnen des Expressionismus in Deutschland.[2], ist aber auch auf dem
Gebiet der Druckgrafik tätig und fotografiert leidenschaftlich gerne.
Sie ist Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München (N.K.V.M.) und
Mitbegründerin der Malergemeinschaft Der Blaue Reiter.
Sie freut sich, dass  2025 der nach ihr benannte Gabriele-Münter-Preis zum achten
Mal vergeben wurde.


Marianne von Werefkin - performed by Claudia A.Cruz

* in Tula, Russisches Kaiserreich
 ... ist expressionistische Malerin und gilt ebenfalls als Vorreiter der Moderne.
Sie hat an der Moskauer Schule für Malerei, Plastik und Architektur
bei Illarion Prjanischnikow studiert, war Privatschülerin des russ. Realisten Ilja Repin
und wurde für Ihr Frühwerk lange Zeit als „russischer Rembrandt“ gefeiert.
Sie pflegt einen Salon in der Münchener Giselastraße 23 und ist Mitgründerin verschiedener Künstlervereinigungen.
Sie freut sich, heute Susanne Ahner,
die Preisträgerin des nach ihr benannten Marianne-Werefkin-Preises, kennenzulernen.


Susanne Ahner

* in Bremen
1979-1985 | Studium an der Hochschule der Künste Berlin,  Meisterschülerin von
Joachim Schmettau. Sie ist Bildende Künstlerin, Bildhauerin und langjähriges Mitglied
im KV und VdBK1867 Auf susanne-ahner.de finden sich Ausstellungen, Wettbewerbsbeteiligungen, nahezu zahllose Projekte im öffentlichen Raum. 2001 war
sie Preisträgerin des Marianne-Werefkin-Preises.

Fotos: Wolfgang Witt


Dr. Kathrin Heinz

*in Wetzlar
... ist Kunstwissenschaftlerin und Geschäftsführerin des Mariann Steegmann Instituts. Kunst & Gender (MSI) an der Universität Bremen.Sie leitet das Forschungsfeld wohnen+/–ausstellen, ist Herausgeberin der gleichnamigen Schriftenreihe (transcript).
Ihre Forschungs-schwerpunkte sind Kunst- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Konzeptionen von Künstler*innenschaft in der
Moderne und Geschlechterforschung.
Aktuell stehen Gabriele Münter und die Salonkultur thematisch im Fokus .

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