Im Hintergrund des Konzepts

Die Geschwornen Stücke / Landvermessung im Borgfelder Raum


Im Rahmen der Landvermessung im 18.Jahrhundert wurden im Borgfelder Raum genormte Gräben gezogen,

die das Wiesenland parzellierten und befriedete Grenzen schafften.

Die Grenzgräben hatten eine Breite von 7 Fuß (1 Fuß, auch Petiard genannt = 29cm) und dienten bei einer Tiefe von

2 –3 Fuß gleichzeitig als Entwässerungsgräben.

Geteilt wurde in sogenannte „Stücke“, die nach Ruten bemessen wurden (1 Rute = 16 Fuß).

Die „Geschwornen Stücke“ waren besonders großzügig bemessene Flächen.

Sie wurden jährlich neu an die Borgfelder Geschwornen vergeben und wurden von diesen während ihrer Amtszeit genutzt.


Information: Dr. Pieken, Quelkhorn



Ausrichtung der Vermessungslinien / Kartografische Information

Die Nadelabweichung beträgt 38° bezogen auf Gitternord - gezählt im Uhrzeigersinn östlich.

Bei der Nordung von Gitterkarten / Katasterkarten, Maßstab 1:500 ist der sogenannte Gitternord identisch mit

Nadelnord (üblich bei geografischen Karten).


Information: Frau Gramatzki, GeoInfo Bremen